Gleichstellungsbeauftragte

Einrichtung einer Rechtsberatungsstelle für Betroffene von Machtmissbrauch und für hochschulinterne Stellen

27.11.2025|12:42 Uhr

Zur Unterstützung von Betroffenen und hochschulinternen Stellen im Umgang mit Machtmissbrauch in der Wissenschaft wurde eine zentrale externe Rechtsberatungsstelle geschaffen.

Im Zuge der gemeinsamen Selbstverpflichtungserklärung der nordrhein-westfälischen Hochschulen zum Umgang mit Machtmissbrauch in der Wissenschaft wurde eine zentrale externe Rechtsberatungsstelle für Betroffene von Machtmissbrauch und hochschulinterne Stellen geschaffen. Es handelt sich dabei um eine die hochschulinternen Strukturen ergänzende Stelle, die dort ansetzt, wo diese an ihre Grenzen stoßen.

Rechtsanwältin Martina Lörsch und ihre Kolleginnen bieten eine unabhängige und hochschultypübergreifende rechtliche Erstberatung an und unterstützen Betroffene und hochschulinterne Stellen bei der rechtlichen Einordnung von Vorfällen sowie bei Fragen zu möglichen Melde- und Beschwerdewegen.

Die Rechtsanwältinnen sind ab sofort telefonisch unter 0221 973 128-53 und per Mail unter info[at]rechtsberatung-machtmissbrauch.nrw erreichbar. Zur Information über das Angebot ist eine Micropage (www.rechtsberatung-machtmissbrauch.nrw) in Arbeit.

 

Das Angebot richtet sich an:

  • sämtliche Angehörige öffentlich-rechtlicher Hochschulen (Studierende und Beschäftigte) und Mitarbeitende der Universitätsklinika sowie
  • hochschulinterne Anlauf- und Beratungsstellen (z. B. Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsbeauftragte, AStA-Beratungsstellen u. a.).

 

Wesentliche Eckpunkte des Angebots sind:

  • vertrauliche, unabhängige und, falls gewünscht, anonyme Rechtsberatung (keine Rechtsvertretung, kein Mandatsverhältnis, keine Sachverhaltsaufklärung);
  • Aufklärung über Rechte, Pflichten, mögliche Beschwerdeverfahren (z. B. AGG- oder Disziplinarbeschwerde) sowie deren Konsequenzen, u. a. im Rahmen von Workshops oder Schulungen;
  • Orientierung zu weiteren internen und externen Anlaufstellen;
  • Unterstützung insbesondere dann, wenn interne Beratungsangebote nicht mehr ausreichen oder das Vertrauen in diese fehlt.